© MadonnenFilm/Reinhold Vorschneider
MITWIRKENDE
Za
Sunny
Krümel
Toni & Band „Les Petits Hotz“
Soja
JJ
Stöpsel & Familie
© Maria Speth/Fotostudio Charlottenburg
Reinhold Vorschneider (Kamera)
Reinhold Vorschneider, geboren 1951, studierte zunächst Philosophie und Politologie bevor er 1983 ein Studium an der Deutschen Film- und Fernsehakademie Berlin (dffb) aufnahm. Seit seinem Abschluss 1988 ist Reinhold Vorschneider als Kameramann tätig.
In dieser Funktion arbeitete er unter anderem mit Regisseurinnen und Regisseuren wie Rudolf Thome (u.a. DIE SONNENGÖTTIN, PARADISO – SIEBEN TAGE MIT SIEBEN FRAUEN), Angela Schanelec (u.a. MARSEILLE, NACHMITTAG, ORLY), Maria Speth (IN DEN TAG HINEIN, MADONNEN), Benjamin Heisenberg (SCHLÄFER, DER RÄUBER) oder Thomas Arslan (IM SCHATTEN) zusammen.
Für die Bildgestaltung bei Benjamin Heisenbergs DER RÄUBER wurde Reinhold Vorschneider in der Kategorie Kamera für folgende Preise nominiert: Deutscher Filmpreis, Österreichischer Filmpreis und Deutscher Kamerapreis. Auf der Berlinale 2011 waren seine Arbeiten SWANS von Hugo Vieira da Silva und DREILEBEN/EINE MINUTE DUNKEL von Christoph Hochhäusler zu sehen.
TEAM
Produktion/Buch/Regie/Schnitt: MARIA SPETH
Regieassistenz/Recherche: LISA HAUSS
Co-Produzentin/Herstellungs- & Produktionsleitung: BRIGIT MULDERS
Redaktion ZDF: CLAUDIA TRONNIER
Kamera: REINHOLD VORSCHNEIDER
Szenenbild: ANINA DIENER
Originalton: ULLA KÖSTERKE
Tongestaltung: IMMO TRÜMPELMANN
Mischtonmeister: MATTHIAS SCHWAB
Format: DCP/ HDCAM/ DIGI BETA /S & W/ 5.1 STEREO
Länge: 105 Min
Sprache: DEUTSCH
FSK ab 12 Jahren freigegeben
Eine Produktion von Madonnen Film in Koproduktion mit dem ZDF „Das kleine Fernsehspiel“
Mit Förderung des Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien sowie des Medienboards Berlin-Brandenburg
FILMOGRAPHIE CREW
Maria Speth (Produktion/Buch/Regie/Schnitt)
Maria Speth,1967 geboren, studierte an der Hochschule für Film und Fernsehen „Konrad Wolf“ in Potsdam-Babelsberg.
Ab 1991 arbeitete sie als Schnitt- und Regieassistentin bei Kino- und Fernsehfilmen. Bereits einer ihrer frühen Kurzfilme
BARFUß (1999), bei dem sie für Drehbuch und Regie verantwortlich zeichnete, wurde mit dem 3sat-Förderpreis ausgezeichnet.
Ihr Spielfilmdebüt IN DEN TAG HINEIN (2001) gewann den VPRO Tiger Award in Rotterdam, den großen Preis der Jury
des Internationalen Frauen Film Festivals in Créteil und den MFG-Star 2001.
MADONNEN (2007), ihr zweiter Spielfilm, wurde 2007 bei den Internationalen Filmfestspielen Berlin im Forum gezeigt
und mit dem Hessischen Filmpreis 2007 ausgezeichnet.
Beim Festival Internacional de Cine in Mar del Plata gewann Sandra Hüller für ihre Hauptrolle in MADONNEN den „Silbernen Astor“
als beste weibliche Darstellerin. 2009 gründete Speth Madonnen Film UG und produzierte ihren ersten Dokumentarfilm 9 LEBEN,
bei dem sie auch für Buch, Regie und Schnitt verantwortlich war.
9 LEBEN wurde auf dem Internationalen Dokumentarfilmfestival Leipzig 2010 mit dem Förderpreis der DEFA–Stiftung ausgezeichnet.
2011 erhält Maria Speth im Rahmen des Kunstpreises der Akademie der Künste den «Förderpreis für Film- und Medienkunst«.
ZUM FILM
Der Film porträtiert das Schicksal mehrerer Jugendlicher,
die sehr früh – oft schon im Alter von 11, 12 oder 13 Jahren -
entschieden haben, von zu Hause wegzugehen und für eine
bestimmte Zeit oder dauerhaft auf der Straßezu leben:
Sunny, Toni, Krümel, JJ, Stöpsel, Soja und Za.
Menschen also, von denen jeder einzelne mittlerweile
auch schon neun Leben gelebt haben könnte.
Versehen mit seelischen und körperlichen Beschädigungen.
Doch trotz dieser Zerstörungen gibt es bei ihnen eine enorme Kraft,
Talente und Fähigkeiten zu entdecken. Dieser Reichtum an persönlichen
Möglichkeiten steht im Mittelpunkt des Films.
Die Lebensumstände der Jugendlichen auf der Straße werden deshalb
auch nicht dokumentiert, sondern sie werden von ihnen in freier Wahl
erzählt oder auch nicht. So kommen sehr persönliche, mitreissende
und berührende Zeugnisse zustande.
Um den Fokus auf ihre Persönlichkeiten zu legen, erzählen sie
vor neutralem Hintergrund im Studio von ihren Leben.
Einige haben ihre Musikinstrumente mitgebracht und spielen
spontan, andere zeigen Fotos oder andere künstlerische
Arbeiten. So entstehen filmische Porträts wie in einer
Ausstellung, einem Kunstraum.
Vorurteile und Klischeevorstellungen über „Penner“ und
„Punks“ lösen sich auf. Die Jugendlichen werden in ihrer
bewundernswerten Einmaligkeit erkennbar.
Und sie werden zu Stars – zu Recht.