HERR BACHMANN UND SEINE KLASSE porträtiert die Beziehung zwischen einem Lehrer und den Schüler*innen der 6. Jahrgangsstufe. In einnehmender Offenheit begegnet Herr Bachmann den Kindern mit ihren unterschiedlichen sozialen und kulturellen Erfahrungen und schafft damit einen Raum des Vertrauens. Musik ist hier eine allgegenwärtige Sprache, die sich wie selbstverständlich um den zu absolvierenden Unterrichtsstoff legt. Anhand der sozialen Beziehungen in der Klasse erzählt der Film ganz beiläufig von den Strukturen einer kleinen, westdeutschen Industriestadt mit langer Geschichte, was Ausgrenzung oder Integration des Fremden betrifft. Zwangsarbeiter zur Nazizeit, Gastarbeiter zur Zeit des Wirtschaftswunders, Flüchtlinge heute.
TÖCHTER Agnes kommt nach Berlin, um ein totes Mädchen zu identifizieren. Die Polizei vermutet, dass es sich um ihre Tochter Lydia handelt, die von zu Hause weggelaufen ist.
Es ist nicht Lydia. Angetrieben von der Hoffnung, Lydia zu finden, bleibt Agnes in der Stadt und trifft bei ihrer verzweifelten Suche auf die Streunerin Ines, die mit penetranter Selbstverständlichkeit in ihr Leben eindringt, als ob es das ihre sei.
Gibt es eine Verbindung zwischen der Fremden und ihrer Tochter?
9 LEBEN porträtiert in Gesprächen vor neutralem Hintergrund wie in einer Ausstellung das Schicksal von einigen Jugendlichen, die schon im Alter von 11 bis 13 Jahren entschieden haben, von zu Hause abzuhauen und auf der Straße zu leben. Trotz ihrer seelischen und körperlichen Beschädigungen gibt es bei ihnen Talente, Fähigkeiten und Lebensenergie zu entdecken. Dieser Reichtum an persönlichen Möglichkeiten steht im Mittelpunkt des Films. Vorurteile und Klischeevorstellungen über „Penner“ und „Punks“ lösen sich auf.
MADONNEN Die eigenwillige, junge Rita verbringt ihr Leben zwischen Disko und Gefängnis, Liebhabern und Fertigpizza. Sie behauptet, dass ihre Mutter nie eine Mutter für sie war.
Hat aber selbst bereits fünf Kinder auf diese Welt gebracht, die sie meist ihrer eigenen Mutter unterschiebt und diese so in eine Rolle zwingt, die sie ihr selbst verweigert hat.
IN DEN TAG HINEIN Die 22-jährige Lynn lebt bei ihrem Bruder und dessen Familie, und genießt es, ein Leben ohne jede Verantwortung zu führen. Mit einer Reihe von Jobs hält sie sich finanziell über Wasser und lebt ansonsten „in den Tag hinein“. Ganz anders als ihr Freund, der als Profischwimmer für die Weltmeisterschaft trainiert. Lynns Leben ändert sich, als sie den japanischen Studenten Koji kennen lernt. Die beiden verbringen immer mehr Zeit miteinander. Zugleich aber will Lynn ihre unglückliche Beziehung zu David nicht aufgeben.
BARFUSS Ein achtzehnjähriges Mädchen aus der Provinz wohnt seit kurzem in Berlin. Sie lebt allein in einer provisorisch eingerichteten Ladenwohnung und arbeitet als Aushilfskraft in einem Supermarkt. Neugierde und gleichzeitige Zurückhaltung prägen ihr Verhalten zu den Menschen der Großstadt. Vor diesem Hintergrund erzählt der Film Momente, in denen das Mädchen ihren Körper und ihre Lust entdeckt.
MARIA SPETH ist Drehbuchautorin, Regisseurin und Produzentin von Dokumentar- und Spielfilmen. Sie arbeitete von 1991 bis 1995 als Schnitt- und Regieassistentin bei Kino- und Fernsehfilmproduktionen. 1996 bis 2002 studierte Maria Speth Regie an der HFF „Konrad Wolf“ in Potsdam-Babelsberg. Ihr Diplomfilm und Spielfilmdebüt IN DEN TAG HINEIN gewann 2001 auf dem Internationalen Filmfestival Rotterdam den VPRO Tiger Award, den Großen Preis der Jury des Internationalen Frauen Film Festivals in Créteil und den MFG-Star 2001. Ihr zweiter Spielfilm MADONNEN wurde 2007 mit dem Hessischen Filmpreis ausgezeichnet. Beim Festival Internacional de Cine in Mar del Plata gewann Sandra Hüller für ihre Hauptrolle in MADONNEN den "Silbernen Astor" als beste weibliche Darstellerin.
2009 gründete Maria Speth MADONNEN FILM und produzierte ihren ersten Dokumentarfilm 9 LEBEN, bei dem sie auch für Buch, Regie und Schnitt verantwortlich zeichnete. Auf dem Internationalen Dokumentarfilmfestival Leipzig 2010 wurde sie für diese Leistung mit dem Förderpreis der DEFA–Stiftung ausgezeichnet. 2011 erhielt sie den Kunstpreis Berlin für Film- und Medienkunst. 2012 wurde ihr für 9 LEBEN der Deutsche Regiepreis Metropolis im Bereich Dokumentarfilm zuerkannt.
Ihr dritter Spielfilm TÖCHTER hatte 2014 Premiere im Forum der Berlinale. 2015 erhielt sie für das Dokumentarfilmprojekt HERR BACHMANN UND SEINE KLASSE (AT: STADT ALLEN DORF) eine Drehbuchförderung der FFA. Die Dreharbeiten für dieses Projekt wurden im Juli 2017 abgeschlossen. Der Film feiert seine Premiere im Wettbewerb der Berlinale 2021 und wird im September 2021 von Grandfilm in deutsche Kinos gebracht.
Ihr aktuelles Spielfilmprojekt FÜR KATE erhielt 2016 Drehbuchförderung der FFA. Die Entwicklung eines Drehbuchs mit dem Titel MAN LEBT WEIL MAN GEBOREN IST wurde 2019 von der BKM gefördert.
FILME
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